Frankfurt am Main, Deutschland

Kuhhirtenturm
Der Kuhhirtenturm, dessen Entstehungsgeschichte bis ins Mittelalter zurückreicht, diente von 1923 bis zur Berufung Hindemiths nach Berlin dem in Hanau geborenen Komponisten als Wohn- und Arbeitsstätte.
Frankfurt am Main, Deutschland
Das fünfgeschossige Bürohaus aus den 1950er Jahren steht an der Bockenheimer Landstraße im Frankfurter Westend. Seit jeher stellt es einen Bruch zu der umgebenden gründerzeitlichen Bebauung dar und ist heute dennoch ein bewahrenswertes Zeitzeugnis für die Phase des Wiederaufbaus und die Entwicklung von Frankfurt zur Dienstleistungsstadt.
Die für moderne Büronutzung ungünstige Überbreite sowie die nicht existierende Dämmung machten eine Reorganisation der Grundrisse und eine Sanierung nach energetischen Aspekten erforderlich. Im Zuge der Modernisierung wurden die Büroebenen zu Kombi-Büros umgebaut, die sich um den Kern mit den dienenden Räumen legen. Innen liegt die Kommunikationszone, konzentrierte Einzelarbeit ist in den durch Glaswände abgetrennten Bürozellen an der Fensterfront möglich. Die neue Fassade ist mit cremefarbenem Naturstein verkleidet und ruft die ursprüngliche Gliederung in Erinnerung. Gratinierte, leicht bossierte Steinbänder zeichnen den Verlauf der Stockwerksdecken nach.
Die Fenster sind mit Metalllaibungen vom Naturstein abgesetzt. Um das Volumen des Bauwerks klarer herauszubilden, verläuft über den Schaufenstern des Erdgeschosses ein tiefes Metallband. Den Eingang zu den Ladenflächen betont eine Eingangsstele, die nachts durch Bodenstrahler beleuchtet wird. Auf das Treppenhaus wird die technische Einhausung der Kühlgeräte gesetzt. Es bildet sich eine Wirbelsäule bzw. ein starkes Rückgrat heraus.
Der Kuhhirtenturm, dessen Entstehungsgeschichte bis ins Mittelalter zurückreicht, diente von 1923 bis zur Berufung Hindemiths nach Berlin dem in Hanau geborenen Komponisten als Wohn- und Arbeitsstätte.
Die Hanauer Landstraße entwickelte sich in den 1990er Jahren zum Kern der Frankfurter Kreativ-Szene. Im Zuge der Konversion wurde auch die 1923 entstandene 120 Meter lange und 25 Meter tiefe Jade-Fabrik einer neuen Nutzung zugeführt.
Das 1911 eingeweihte ehemalige Versorgungshaus und Wiesenhüttenstift setzt bis heute ein markantes Zeichen im Frankfurter Nordend.
Das zehngeschossige Bürogebäude steht in exklusiver Lage im Frankfurter Westend. Nach sechzehn Jahren Nutzungsdauer weist es Instandhaltungsrückstaus auf. Es wird neu verkleidet und tritt als steinerner Kubus auf, in den in jede Himmelsrichtung ein großes, über alle Regelgeschosse reichendes Fenster geschnitten ist.
Ursprünglich war der Frankensteiner Hof ein Adelssitz. An seiner Stelle wurde nach der Kriegszerstörung das Amt für Entwässerung errichtet.